Der Verein für Zeitgeschichte mit dem Sitz in Braunau am Inn wurde 1993 gegründet.
Seine Aufgabe sieht er in der Förderung des Geschichtsbewußtseins durch die Organisation von eigenen Veranstaltungen und durch die Mitwirkung bei Veranstaltungen, die ähnlichen Zwecken dienen.

Die gesamte Tätigkeit des Vereins wird vom Vorstand geleitet, dem auch Vertreter politischer Parteien im Gemeinderat von Braunau angehören.

 

28. Braunauer Zeitgeschichte-Tage „Geachtet - geächtet“

 

Einführungsveranstaltung Donnerstag 26. September 2019, 19.30 Uhr

Freitag 27. September 2019, 19.30 Uhr, bis Sonntag 29. September 2019 mittags

GUGG Kulturhaus der Stadt Braunau, Palmstr. 4, 5280 Braunau

Eintritt frei

Die 28. Braunauer Zeitgeschichte-Tage werden sich in der Zeit Freitag 27. September 2019 abends - Sonntag 29. September mittags unter dem Titel "Geachtet - geächtet" mit Kunst / Künstler/innen, ihren Höhenflügen und Abstürzen in der öffentlichen oder auch veröffentlichten Wahrnehmung beschäftigen; dazu gehören natürlich nicht nur politische Vereinnahmung und die mit dem Wechsel politischer Verhältnisse einher gehende Änderung der Beurteilung, sondern auch die Frage der Beziehung von Kunstwerk,  Künstler/innen und Moral ("Das Talent eines Menschen versöhnt uns oft mit der Fragwürdigkeit seines Charakters ... " Arthur Schnitzler) – weit über die „me too-Diskussion“ hinaus.

Der Bogen der Beiträge, welche in- und ausländische Fachleute präsentieren, spannt sich von der prinzipiellen Frage, ob bei der Bewertung eines Kunstwerkes negativ konnotierte Einstellungen bzw. Handlungsweisen der Person, die es schuf, tendenziell oder gar prinzipiell zu ignorieren seien, über die Rolle von bildenden Künstlern, Musikschaffenden, Literaten und Architekten in Diktaturen bis hin zu einem Überblick über Ausstellungen und Ausstellende 1943/44 in der Braunauer „Galerie in des Führers Geburtshaus“.

Zur Einstimmung wird bereits am Donnerstag 26. Sept. 2019, 19.30 Uhr, im GUGG der NS-Propagandafilm „Kolberg“ gezeigt und in seinem Kontext von der Filmwissenschafterin R. Killius (Frankfurt/M.) kommentiert; dazu wird auf die Biografien von Hauptdarstellern und des Regisseurs vor und nach 1945 eingegangen.

Im Rahmen der Tagung werden am Samstag, 28. September 2019, 19.30 Uhr besondere Initiativen ausgezeichnet: Auf Vorschlag des Vereins für Zeitgeschichte wird der Egon Ranshofen-Wertheimer - Preis 2019 an Frau Dr. Regina Watschinger, Linz, stellvertretend für ihren verstorbenen Onkel Dr. Herbert Watschinger und damit stellvertretend für alle verliehen, die aus eigener Initiative soziale / karitative Grundlagenarbeit in Ländern, die damals als "Dritte Welt" bezeichnet wurden, geleistet haben. Der Egon Ranshofen-Wertheimer – Sonderpreis 2019 geht an die Initiative Eine Welt (IEW) Brauna, um damit jene lokale Gruppe zu würdigen, die seit 1978 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und Lateinamerika unterstützt.

 

Kontakt: HR Mag. Florian Kotanko

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Mobil +43 664 5827010

Website www.zeitgeschichte-braunau.at